Literatur

Die Literaturszene Hamburgs trifft sich wahlweise im spätklassizistischen Literaturhaus an der Außenalster, beim Machtclub im Uebel&Gefährlich oder auf einem der mittlerweile unzähligen Poetry slams. Jenseits der großen und kleinen Buchhandlungen finden Lesungen von der Strandperle bis zum Jüdischen Salon am Grindel, vom Haus III bis zum Pudel Salon und in zahlreichen Cafés und Galerien statt, abendfüllend oder als Literatur-Quickie. Bereichert wird das Angebot durch diverse Festivals, darunter das Harbourfront- und das Krimifestival, die nordischen Literaturtage, die literatur altonale oder das Seiteneinsteiger-Lesefest für Kinder und Jugendliche. Zusammenschlüsse von Schriftsteller*innen sind z.B. das Forum Hamburger Autoren, der Hamburger Autorenvereinigung oder Macht e.V., die gemeinsam verschiedene Projekte realisieren. In diversen Textwerkstätten können eigene Texte vorgestellt und besprochen werden, so z.B. im Writers Room e.V. in der Stresemannstrasse oder in der Offenen Lesebühne in Ottensen.

Plattformen für den sozialen Austausch

Der Buchmarkt ist ein wachsender Teilmarkt der Hamburger Kreativwirtschaft, im Hinblick sowohl auf die Zahl der Erwerbstätigen als auch auf die der Unternehmen. Gleichzeitig gehen die Umsätze und die Bruttowertschöpfung zurück. Um den stationären, unabhängigen Buchhandeln zu stärken, sind Veranstaltungsreihen wie die Lange Nacht der Literatur oder der Indiebookday entstanden. Die 32 öffentlichen Bücherhallen Hamburg bieten im gesamten Stadtgebiet neben dem Angebot an Büchern, Filmen, E-Medien, Games und Musik auch Plattformen für den sozialen Austausch in Gesprächs- und Arbeitsgruppen, bei Ausstellungen, Vorträgen und anderen Formaten. Literarische Institutionen wie das Literaturhaus Hamburg, das Literaturzentrum und die Freie Akademie der Künste bieten ganzjährig ein umfangreiches Literaturprogramm in der Belletristik und im Sachbuch.

Produktionsbedingungen im Wandel

Die global agierende Onlinekonkurrenz befördert die Eigeninitiative, Vernetzung und Experimentierfreude der Akteur*innen auf dem Hamburger Buchmarkt. Die Digitalisierung wird auch in Zukunft eine Herausforderung und ein wichtiges Betätigungsfeld für die Branche darstellen. Die Lesekultur sowie die Produktionsbedingungen von Literatur sind im Wandel begriffen, und es ist noch nicht abzusehen, wohin diese Entwicklung führen wird. Auch gesetzliche Bestimmungen, z. B. zum Urheberrecht und zur Buchpreisbindung, werden immer wieder diskutiert und modifiziert, vor allem vor dem Hintergrund des weiteren Zusammenwachsens des internationalen Buchmarkts, und werden somit weiterhin eine große Herausforderung innerhalb des Teilmarktes darstellen.

Egbert Rühl

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Egbert Rühl

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